Mägdesprung
Zeichnung: E. Hesse, Gravur: Regina Sonntag
Die Sage vom Mägdesprung In alter Zeit erwartete einst eine Riesenjungfrau auf den Höhen des Selketals ihre Freundin, ein Riesenfräulein aus Thüringen. Nachdem sie lange ausgespäht hatte, sah sie die Freundin in Riesenschritten jenseits des Tales herankommen. Da die Felsen zu steil waren, um hinabklettern zu können, rief die Riesin aus Thüringen, welche von dem weiten Weg ermüdet war, ihrer Freundin zu, doch herüber zu springen. Aber die Riesenjungfrau zögerte, den großen Sprung zu machen. Da hörte sie höhnend hinter sich rufen: "Sie ist so groß und wagt den Sprung nicht!" Die Riesin bemerkte einen Bauern, der einen großen mit Holz beladenen Wagen führte. Sie nahm den Bauern mitsamt Pferden und Wagen in ihren Rockschoß und sprang mit riesigem Satze über das Selketal hinüber. Dort setzte sie den erschrockenen Bauern mit seinem Fuhrwerk nieder und ging lachend mit der Freundin weiter. Der Ort am Fuße des Berges wurde danach "Magdesprung" genannt.
Die Sage vom Mägdesprung In alter Zeit erwartete einst eine Riesenjungfrau auf den Höhen des Selketals ihre Freundin, ein Riesenfräulein aus Thüringen. Nachdem sie lange ausgespäht hatte, sah sie die Freundin in Riesenschritten jenseits des Tales herankommen. Da die Felsen zu steil waren, um hinabklettern zu können, rief die Riesin aus Thüringen, welche von dem weiten Weg ermüdet war, ihrer Freundin zu, doch herüber zu springen. Aber die Riesenjungfrau zögerte, den großen Sprung zu machen. Da hörte sie höhnend hinter sich rufen: "Sie ist so groß und wagt den Sprung nicht!" Die Riesin bemerkte einen Bauern, der einen großen mit Holz beladenen Wagen führte. Sie nahm den Bauern mitsamt Pferden und Wagen in ihren Rockschoß und sprang mit riesigem Satze über das Selketal hinüber. Dort setzte sie den erschrockenen Bauern mit seinem Fuhrwerk nieder und ging lachend mit der Freundin weiter. Der Ort am Fuße des Berges wurde danach "Magdesprung" genannt.
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